
Seit Freitag, den 8. April 2022, ist in Detmold an der Bruchmauer (Ecke Bruchmauerstraße / Freiligrathstraße) eine Ausstellung zu „Jüdischen Spuren in Detmold“ zu sehen. Die Idee zu dieser Ausstellung wurde von Schüler*innen der Israel-AG des Grabbe-Gymnasiums unter Leitung von Elisabeth Hecker, Verena Scheffzik und Dr. Oliver Arnhold entwickelt. Die Schüler*innen waren bei einem Stadtrundgang auf jüdischen Spuren, den die Historikerin Gudrun Mitschke-Buchholz anbietet, auf den schlechten baulichen Zustand der Hofsynagoge in der Bruchmauerstraße aufmerksam geworden. Sie reagierten mit Unverständnis, dass ein wesentlicher Ort Detmolder Stadtgeschichte und ein zentrales Zeugnis für die Existenz jüdischer Bevölkerung in Detmold seit dem Dreißigjährigen Krieg so vernachlässigt ist. Dies mit Hilfe einer Ausstellung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, um eine baldige Veränderung herbeizuführen, ist Ziel des Engagements. Grundlage der von Schüler*innen konzipierten Ausstellung ist die Veröffentlichung „Auf jüdischen Spuren“ von Gudrun Mitschke-Buchholz. In verkürzter Form werden einige Stationen dieses Rundganges in einer Ausstellung auf Bannern an der Bruchmauer in Detmold ausgestellt und dabei durch einen von den Schülerinnen erstellten digitalen Stadtrundgang ergänzt.